Der Ustermer Massnahmenplan Klima


Der Stadtrat von Uster hat einen Massnahmenplan “für eine wirksame Klimapolitik” vorgestellt. Dass sich unsere Lokalpolitiker*innen mit der Klimakrise auseinandersetzen ist ein Erfolg! Aber was heisst das jetzt genau - für uns, für dich, fürs Klima, für Uster?


NettoNull2050 - ungenügend!

Im Frühling 2020 hat die Lokalpolitik den Klimanotstand versenkt und auf den Massnahmenplan verwiesen. Die Dringlichkeit der Klimakrise ist aber auch jetzt noch nicht im Stadtrat angekommen (obwohl davon in der Gemeindeverfassung die Rede ist): Grundlage der Massnahmen und Berechnungen ist das Ziel NettoNull2050 (Treibhausgasemissionen). Angesichts der wissenschaftlichen Fakten und zwingender Klimagerechtigkeit ist klar, dass die reiche Schweiz und damit auch Uster zwingend bis 2030 die Netto-Emissionen auf Null senken müssen. Ausserdem werden die 2/3 Graue Energie überhaupt nicht in die Analyse miteinbezogen, ebenfalls ein No-Go!



Die Massnahmen

Basierend auf einer Analyse der aktuellen THG-Emissionen von Uster und der Gefahren des “Klimawandels” sind im Plan 27 neue Massnahmen zur Senkung der Emissionen und auch zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise aufgelistet. Die Massnahmen in diversen Bereichen wie “Mobilität, Verkehr und Raum” oder “Landwirtschaft” sollen laut Plan auch an Indikatoren gemessen und überprüft werden. Im Detail müssen wir uns den 64-seitigen Massnahmenplan aber selber erst noch anschauen.


Und jetzt?

Der Ustermer Plan beruht schon auf falschen Grundlagen, innovativ oder vorbildlich wäre also ganz was anderes! Zumindest hat die Stadt jetzt aber, wie sie selbst schreibt auf politischen Druck hin, überhaupt einen Plan. Entscheidend ist aber sowieso die konkrete Umsetzung - da schauen wir ganz genau hin!

Von total 14 Tonnen THG-Emissionen/Kopf und Jahr, befasst sich der Massnahmenplan mit 5.6 t/Person

Weitere Analyse

Was ist schief gelaufen beim Massnahmenplan Klima der Stadt Uster und wie müsste der Plan eigentlich aussehen?

Mehr info findest du hier.

Nötige Reduktion der Emissionen, wenn das CO2-Budget bezüglich 1.5°C eingehalten werden soll.